UV-bedingte Hautschäden und deren Behandlung: Fokus auf Aktinische Keratosen und Photodynamische Therapie (PDT)

Lange Jahre intensiver UV-Exposition, insbesondere bei sonnenempfindlicher Haut und häufigen Sonnenbränden, können zu erheblichen Hautschäden führen. Diese Schäden manifestieren sich oft als Hautkrebsvorstufen, bekannt als Aktinische Keratosen. Diese treten besonders an sonnenexponierten Hautarealen auf und haben das Potenzial, sich in weißen Hautkrebs zu entwickeln.

Hautkrebsvorstufen: Aktinische Keratosen

Aktinische Keratosen sind raue, schuppige Hautveränderungen, die durch chronische Sonneneinstrahlung verursacht werden. Sie sind präkanzeröse Läsionen, was bedeutet, dass sie das Potenzial haben, zu Plattenepithelkarzinomen (Spinaliomen) zu entarten, einer Form des weißen Hautkrebses.

Individuell zugeschnittene Behandlungsoptionen

Um diese störenden Sonnenschäden zu behandeln und eine mögliche Entartung zu vermeiden, bieten wir eine Reihe individuell abgestimmter Therapieoptionen an:

  • Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff: Hierbei werden die betroffenen Hautstellen mit flüssigem Stickstoff vereist, was zu einer Zerstörung der geschädigten Zellen führt.
  • Kürettage: Diese Methode beinhaltet das Abkratzen der Hautveränderungen mit einem scharfen Löffel (Kürette).
  • Immunmodulierende / antientzündliche Cremes: Spezielle Cremes, die das Immunsystem anregen oder entzündungshemmend wirken, können helfen, die Vorstufen zu behandeln.
  • Chemische Peelings, Diamantmikrodermabrasion und Lasertherapie: Diese Verfahren tragen die oberste Hautschicht ab und fördern die Regeneration der Haut.
  • Photodynamische Therapie (PDT): Eine besonders effektive Methode, die wir im Folgenden detailliert erläutern.

Photodynamische Therapie (PDT)

  • Vorbereitung: Abtragen von übermässigen Verhornungen und Schuppen mit einem scharfen Löffel. Die betroffenen Hautareale werden mit einer lichtempfindlich machenden Substanz (Photosensibilisator) eingecremt und mit Folie abgedeckt.
  • Einwirkzeit: Nach einer mehrstündigen Einwirkzeit wird die Haut mit speziellem Rotlicht beleuchtet.
  • Wirkmechanismus: Diese Bestrahlung führt zur selektiven Zerstörung der UV-geschädigten Zellen, während die gesunde Haut geschont bleibt.
  • Nebenwirkungen: Während der Belichtung kann es zu einem leichten Brennen kommen, das jedoch meist gut toleriert wird. Rötungen und gegebenenfalls kleine Krusten für mehrere Tage sind auch möglich.
  • Ergebnis: Es entstehen keine Narben, und die kosmetischen Ergebnisse sind exzellent.

Erweiterte PDT-Optionen

  • Tageslicht-PDT: Diese Variante nutzt Tageslicht als Belichtungsquelle und verursacht deutlich weniger Schmerzen. Sie ist besonders angenehm für die Patienten und kann ebenfalls effektiv sein.
  • Power-PDT: Bei stark ausgeprägten Fällen kann eine Power-PDT durchgeführt werden, bei der die Haut zunächst mit einem Fraxel-CO2-Laser behandelt wird. Diese Vorbehandlung verstärkt die Wirkung der PDT und kann die Therapieeffekte verbessern. Ggf. sind mehrere Sitzungen notwendig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Beratung und Nachsorge

Unser erfahrenes Team berät Sie gerne zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und hilft Ihnen, die für Sie beste Therapieoption auszuwählen. Nach der Behandlung kümmern wir uns um die notwendige Nachsorge, um sicherzustellen, dass alle Hautschäden vollständig behandelt und keine neuen Vorstufen oder Krebszellen entstanden sind.

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