Im letzten Post haben wir verschiedene Inhaltsstoffe aufgezeigt, welche gesundheitsbedenklich sind. Doch nicht nur auf unsere Körper, sondern auch auf die Umwelt können gewisse Substanzen schlechte Auswirkungen haben…

Erdöl:
Paraffinum Liquidum, Isoparaffin, (Microcrystalline) Wax, Vaseline, Mineral Oil, Petrolatum, Cera Microcristallina, Ceresin, Ozokerite

Viele Inhaltsstoffe werden auf dieser Basis hergestellt.. Zum einen kommt es in Kosmetika, z.B. Handcremes oder Lippenstiften, als fettende Komponente in Form von Paraffinen vor, oder auch als „Wax“ oder Vaseline.

Erdöl ist vor allem aufgrund der zunehmend riskanten Förderung und Verwertung äußerst problematisch für die Umwelt.

Als Bestandteil von Pflegeprodukten ist es übrigens zwar nicht unmittelbar schädlich, aber auch nicht wirklich hilfreich: Die Haut wird „abgedichtet“, sie wirkt so zwar glatt und weich, erhält aber keine echte Pflege.

Mikroplastik: Polyethylen, Nylon-6, Polyacrylat, Nylon-12, Nylon-6, Polyurethan, polyacrylat, 

In fester und flüssiger Form werden die Plastikteilchen als Schleifmittel in Hautpeelings, als Filmbildner in Sonnencremes oder schlicht als günstiges Bindemittel in Cremes eingesetzt. Über die Kosmetik gelangt das Mikroplastik ins Abwasser und landet später in den Kläranlagen, die die Plastikpartikel jedoch nicht gänzlich aus dem Wasser filtern können. So gelangt das Mikroplastik schließlich in die Umwelt und findet sich in Fischen, Flusskrebsen oder Muscheln wieder.

Palmöl:

für den Anbau der Ölpalmen werden in Ländern wie Indonesien und Malaysia große Flächen des Regenwaldes abgeholzt. Einige Naturkosmetik-Firmen machen jedoch einen Anfang zum Wandel und beziehen Palmöl aus nachhaltigem, kontrolliert biologischem Anbau.

Paraffine:

diesen Stoff hatten wir schon bei den gesundheitsschädlichen Aspekten, doch auch der Umwelt tun Paraffine nicht gut. Da sie nicht abgebaut werden können, lagern sie sich in der Umwelt ab und schädigen Gewässer.8 Wo.

Nanopartikel: Kohlenstoff-Nanoröhren (CNTs) oder Titandioxid (TiO2)

dies sind winzige Teilchen, die über tausend Mal dünner sind als der Durchmesser eines Menschenhaares. Ihre Wirkung auf Mensch und Umwelt ist bislang noch nicht ausreichend erforscht, viele aussagekräftige Studien gibt es bisher nicht. 

EDTA (Ethylendiamintetraacetat): Tetrasodium EDTA, Disodium EDTA 

diese spezielle Essigsäure ist ein Hilfsstoff, der als Wasserenthärter, Schaumbildner oder als Stabilisator von Emulsionen eingesetzt wird. Sie gilt als äußerst gewässerbelastend, da sie sich gerne mit Schwermetallen verbindet und schlecht biologisch abgebaut werden kann. Noch weiß man nicht, welche Folgen dies zukünftig auch für unser Trinkwasser haben wird. 

Polyquats und Quats: Quaternium-80, Polyquaternium-10

Hierunter versteht man quartäre Ammoniumverbindungen, die als Filmbildner die Kämmbarkeit von Haaren in Haarpflegeprodukten verbessern und antistatisch wirken. Der große Nachteil: Die meisten Quats können nicht biologisch abgebaut werden und gelangen so in die Gewässer und letztlich damit auch in die Nahrungskette.

Acrylate (z.B. Copolymer)

in Kosmetika werden sie als Bindemittel genutzt. Jedoch handelt es sich hierbei um einen Kunststoff. Gelangt dieser über das Abwasser in die Umwelt, lässt er sich dort nur schwer abbauen. 

Hormonell aktive Substanzen:

bei Sonnencremes der UV-Filter Ethylhexyl Methoxycinnamate, weitere Stoffe: Oxybenzone, Benzophenone-3 (BP-3) und 4-Methylbenzylidene Camphor

Sie stellen eine Gefahr für Wassertiere dar.

Kein Inhaltsstoff, Sondern ein kleiner Tipp zum Schluss:

Weniger ist mehr! achten Sie auf eine minimale Verpackung, möglichst aus abbaubarem Material. Auch die Außenverpackubg sollte aus Pappe und nicht noch einmal zusätzlich mit Plastik umwickelt sein. Umso weniger Abfall entsteht dadurch.

Ihr aareSkin-Team